18. April 2024

EM in Cagliari

Greven. Drei Medaillen konnte das Nationalteam des S.K.I.D. auf der diesjährigen Europameisterschaft in Cagliari erkämpfen. Der Grevener Michael Surkau, einer der wenigen Starter aus NRW, erhielt allerdings keine.

Für den S.K.I.D. starteten in diesem Jahr 23 Karateka verschiedener Altersklassen. Für Michael Surkau war es der vierte internationale Wettkampfeinsatz im Kumite (Freikampf) in Folge. Der Grevener konnte dabei an die Leistungen und Erfolge auf Wettkämpfe in diesem Jahr anknüpfen.

Bundestrainer Akio Nagai Shihan vertraute aber auf das Können des Grevener Karatesportlers und setzte ihn an die dritte Position der fünfköpfigen Kumitemannschaft.

Nachdem die erste Runde problemlos überstanden war, traf die deutsche Mannschaft in Runde zwei auf den Gastgeber und Titelverteidiger Italien.

Nachdem die beiden ersten Starter aus Deutschland ihren Kampf verloren hatten, musste Michael Surkau seinen Kampf gewinnen, um die Entscheidung hinauszuzögern. Beim Stande von 2:0 für Italien rochen die einheimischen Fans schon Morgenluft und feuerten ihr Team aus vollen Kehlen an. Der 26 Jahre alte Grevener ließ sich von der Gänsehautatmosphäre im „Pallazetto dello Sport“ nicht beeindrucken und setzte seinen Gegner von Beginn an unter Druck. Einen Fehler seines Gegners nutze der Surkau eiskalt aus und konnte dadurch den Kampf gewinnen. Dadurch verkürzte sich der Vorsprung von Italien auf 2:1. Nach einem spannenden Kampf verlor der vierte deutsche Starter, so dass am Ende die italienische Mannschaft 4:1 gewann und im späteren Verlauf sogar den Europameistertitel holte.

Insgesamt konnte das deutsche Team drei Medaillen erkämpfen. Zwei dritte Plätze gab es im Katawettbewerb. Zudem sicherten sich die Senioren (Altersklasse 36-45) den zweiten Platz im Wettbewerb der Kumitemannschaft.

Im kommenden Jahr steht die Teilnahme an einem Vergleichswettkampf in Spanien an. Zudem findet der Nagai Cup 2008 in Greven statt. Passend zum 20-jährigen Jubiläum der TVE-Karateabteilung. Eine Auszeichnung, die den Verein zweifellos ehrt.