4. November 2025
Unser Meisterschaftsteam - Starter, Kampfrichter, Betreuer

DM in Oberkochen

In diesem Jahr fanden die Nachwuchsmeisterschaft und die Deutsche Meisterschaft des S.K.I.D. in Oberkochen statt. Bei diesem Namen werden bei alten Karate-Hasen sofort Erinnerungen wach – schließlich hat dort das Dojo Tesshu unter der Leitung von Antonio Ceferino Sensei seinen Sitz und übernahm in diesem Jahr die Ausrichtung der Wettkämpfe.

Nachdem wir im letzten Jahr in Großenhain schon mit einigen Startern vertreten waren, konnten wir diesmal noch eine Schippe drauflegen – vor allem auf der Seite der Starterinnen. Schon die Organisation der Fahrt und der notwendigen Fahrzeugen wurde damit zur ersten kleinen Herausforderung. Richtig spannend wurde es, als uns wenige Tage vor der Abfahrt die Hiobsbotschaft erreichte: Der reservierte Bulli war plötzlich nicht mehr verfügbar! Also hieß es: umplanen, tief durchatmen – und hoffen, dass die restlichen drei Autos durchhalten.

Die Anreise – Abenteuer mit Öllampe

Am Freitag ging es (für unsere Verhältnisse) erstaunlich pünktlich los. Trotz einer plötzlich aufleuchtenden Ölkontrollleuchte – die für einen kurzen Adrenalinschub sorgte – erreichten wir am frühen Abend wohlbehalten unser Ziel. Sogar fast gleichzeitig, obwohl jedes Navi offenbar seine eigene Meinung zur besten Route hatte.

Bevor es in die Übernachtungshalle ging, legten wir noch einen Zwischenstopp in einer Pizzeria ein – schließlich kämpft es sich mit vollem Magen und guter Laune besser. Ganz getreu dem Motto “Ohne Mampf kein Kampf”. Dort trafen wir auch Moritz und Silke und konnten die Stimmung nach der langen Fahrt wieder deutlich heben.

Die Nacht der 1000 Geräusche

In der Halle angekommen, sicherten wir uns schnell gute Plätze und ein paar passende Matten – schließlich wollte jeder wenigstens ein bisschen Schlaf abbekommen. Die Nacht war, sagen wir mal, unterhaltsam: ein Konzert aus Schnarchen, Rascheln und gelegentlichem Schlafreden sorgte für beste Abendunterhaltung. Trotzdem waren wir am Samstagmorgen erstaunlich fit – oder haben es uns zumindest erfolgreich beim Kaffeetrinken eingeredet.

Wettkampftag: volle Konzentration und gute Stimmung

Von der Übernachtungshalle ging es erst einmal in die Wettkampfhalle. Die neue Sporthalle wurde gründlich inspiziert und einstimmig für „gut“ befunden. Anschließend wurde das Thema “Frühstück” angegangen. Nach dem Frühstück und dem Abgleich der Starterlisten wurde es langsam ernst:

Alina und die beiden Michaels schlüpften in ihre Kampfrichterrolle, Alex war als Wettkampfhelferin im Einsatz, Dorle klemmte sich hinter die Kamera und unsere Nachwuchstalente Roni, Roza, Lilith, Emily, Lea, Havin, Moritz, Clara und Lena machten sich für ihre Einsätze bereit.
Ulf und Niko übernahmen die Betreuung und sorgten während des gesamten Wettkampfs für Motivation, gute Laune und notfalls auch mentale Erste Hilfe.

Während der Kampfrichterbesprechung – in der unter anderem die Verteilung auf die Pools erfolgte – hieß es für den Rest: Gi anziehen, warm machen!
Zur Eröffnung der Meisterschaft bat Toni Sensei alle zur Aufstellung. In seiner Ansprache mahnte er zu fairen Kämpfen und korrekten Entscheidungen – der Applaus zeigte: Alle waren bereit.

Dann ging es Schlag auf Schlag. Unsere Starter zeigten auf verschiedenen Kampfflächen ihr Können und sammelten fleißig Punkte, Erfahrungen – und Schweißtropfen.

Emily konnte wie im vergangenen Jahr erneut glänzen: Mit einer kraftvollen Heian Nidan ließ sie viele hinter sich und holte Silber.
Auch Moritz zeigte, dass seine Form vom Tomo Cup kein Zufall war – 2. Platz im Kumite und 3. Platz in Kata!

In der höchsten Kategorie der Nachwuchsmeisterschaft starteten Clara und Lena.
Clara hatte sich beim Bundeslehrgang in Münster an der Hand verletzt – die Vorbereitung lief also etwas anders als geplant. Doch ihr Teamgeist war stärker als jeder Rückschlag: Sie zeigte eine sehr saubere und kraftvolle Jion, der nur ein Hauch Dynamik fehlte.
Lena präsentierte sich souverän, zeigte Nervenstärke im Finale und sicherte sich einen hervorragenden 2. Platz.

Der Rest unserer Starter musste sich trotz starker Leistungen knapp geschlagen geben – häufig entschieden nur Kleinigkeiten oder der Blickwinkel der Kampfrichter.

Zweite Runde: Deutsche Meisterschaft

Nach der erfolgreichen Nachwuchsmeisterschaft machte sich ein großer Teil der Starter auf den Rückweg – schließlich schläft es sich im eigenen Bett doch am besten. Für Clara, Lena, Alina, Alex und Michael war das Wochenende jedoch noch nicht vorbei: Nach einer kurzen Pause ging es direkt weiter mit der Deutschen Meisterschaft.

Alina tauschte das Kampfrichter-Outfit gegen den Gi und startete selbst.
Eigentlich hatten Alina, Lena und Clara intensiv für den Kata-Teamwettbewerb trainiert – doch der fiel mangels anderer Teams ins Wasser. Also starteten sie kurzerhand im Einzel.

Für Lena und Clara reichte es diesmal nicht fürs Finale, aber sie feuerten Alina lautstark an – mit Erfolg: Sie zog souverän ins Finale ein und sicherte sich mit einer starken Chinte den 1. Platz!

Fazit: Ein Wochenende voller Einsatz, Spaß und Teamgeist

Insgesamt war es ein großartiges Wochenende in Oberkochen – mit viel Einsatz, Teamgeist, Schlafmangel und Pizza.
Alle Beteiligten konnten Erfahrungen sammeln – beim Organisieren, Starten oder Kampfrichtern.
Und auch wenn die Öllampe zwischendurch geleuchtet hat: Am Ende lief alles rund!

Shimazu
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