8. Dezember 2024

Ball des Sports in Greven

Der Stadtsportverbands-Vorsitzende nutzte die Gunst der Stunde. Nach jahrelangem Wehklagen der Vereine über die unzureichenden Angebote im Bereich der Grevener Sportstätten, konnte Werner Jacobs gestern Abend ohne Übertreibung von einem – in dieser Hinsicht – erfolgreichen Jahr sprechen. Mit den Baumaßnahmen in der Schöneflieth, dem Stadion Emsaue, an der Gimbter Schlage und im Reckenfelder Baugebiet Wittler Damm und im Sportzentrum wurde die Infrastruktur für den Sport in dieser Stadt auf ein wohl jeden zufriedenstellendes Maß aufgestockt. Während in vielen Jahren, in denen die „Sport-Gala“ und der „Ball des Sports“ als Diskussionsforen für (ausgebliebene) Investitionen in die Sportstätten herhalten mussten, lobte Jacobs gestern Abend ausdrücklich das Engagement der Stadt. Werner Jacobs leitete damit einen ausgesprochen unterhaltsamen Abend ein. Der „Ball des Sports“ – zum zweiten Mal im ausverkauften TVE/TSC-Sportzentrum veranstaltet – bot nicht unbedingt ein spektakuläres, aber ein jederzeit kurzweiliges Programm, bei dem die Ehrungen der erfolgreichen Athleten naturgemäß im Mittelpunkt standen.

Die Eingangsmoderation von Werner Jacobs nahm Bürgermeister Egon Koling gerne auf: „Wir feiern heute nicht nur den „Ball des Sports“, sondern das ereignisreiche Sportjahr mit vielen Höchstleistungen und Erfolgen“, betonte Koling und versäumte nicht, den gesellschaftspolitischen, aber auch den für die Stadt so wertvollen Marketing-Charakter des Sports hervorzuheben. Das Publikum dankte es mit lautem Beifall, spendete jedoch Applaus vor allem den Athletinnen und Athleten, die den Abend so kontrastreich gestalteten.

Mit der Vorführung der „Best Talents“ vom TSC Ems-Casino Blau-Gold Greven wurden die Zuschauer so richtig in Fahrt gebracht. Brittney Spears und Michael Jackson boten die Musik für eine rasante Choreografie, „Feuer“ versprühten danach die Turnerinnen des SC Nordwalde im übertragenen Sinne bei ihrer Show „Feuer und Wasser“.
Atemberaubend die Einlage der TVE-Karatekas, die ein Stakkato ihrer Kampfkunst – von der Kata bis zum Kumite – boten.
Mit der 10-Tänze-Show trafen dann die Sportler des „Mit-Gastgebers“ genau den Nerv der etwa 300 Gäste im Saal: Applaus für ein Potpourri aus Cha-Cha, Jive, Rumba und Walzer, „Stevo und Theo“, alias Dr. Stefan Schmüling, unterhielten das Publikum sozusagen synchron; Schnüling ist ein erfolgreicher Bauchredner. Mit der „Medium Big Band“ aus Dülmen (Leitung: Ingo Blankenau) trafen die Veranstalter exakt: Es wurde getanzt bis in den frühen Morgen.