Höhenflüge, Eitelkeiten oder gar nur ein Hauch von Arroganz“ Keineswegs. Die Karateka des TVE Greven zeigen sich nach dem Auftritt bei der EM in Odessa (Ukraine) bodenständig.
So scheint Michael Surkau, Alexander Kreise und Lars Bartschat der offizielle Glückwunsch durch die Vorsitzenden Wilhelm Meibeck und Michael Martschinke am vergangenen Freitag schon fast ein wenig unheimlich zu sein. „Die Karateabteilung überzeugt durch Understatement,“ bringt es Martschinke auf den Punkt.
Dabei haben die Grevener trotz des frühen Aus in der Vorrunde allen Grund zufrieden zu sein. „Der Bundestrainer war zufrieden und wir sind es auch“, gibt Surkau mit einem Lächeln zu. Ziel war es, zunächst einmal wertvolle Erfahrungen auf internationalem Parkett zu sammeln, dabei war die Nominierung der TVE-Mitglieder in die Nationalmannschaft das Ergebnis solider Vereinsarbeit. „Wir haben uns in den vergangenen Jahren im Training kontinuierlich hochgearbeitet“, so Surkau weiter. Dem kann sich auch Wilhelm Meibeck nur anschließen:
„Es war eine deutliche Leistungssteigerung zu verzeichnen. Die Abteilung ist mittlerweile zum Aushängeschild geworden und Zeichen dafür, dass wir nicht nur Breiten-, sondern auch Leistungssport bieten.“ Grund genug, den sportlichen Blick auf die kommenden Aufgaben zu richten. Denn bereits im nächsten Jahr kommt es wieder zu internationalen Begegnungen, auch in Greven. So findet ein Bundeslehrgang im TVE/TSC-SportZentrum an der Kroner Heide statt, gegebenenfalls sogar in Verbindung mit einem Länderkampf, doch das ist noch unklar. Ganz konkret ist hingegen die anstehende Deutsche Meisterschaft im Oktober, ebenfalls vor heimischer Kulisse. Und dann steht noch das große Ziel an, die WM 2006 in Japan. „Das wäre dann schon was“, sind sich die drei einig.