28. März 2024

Motivation und eine volle Turnhalle

Volles Haus in der Mühlenbachsporthalle war am Wochenende angesagt. Zunächst sah es nach einem Lehrgang mit wenigen Teilnehmern aus, aber plötzlich kamen die Menschenmassen. Insgesamt 91 Teilnehmer wurden gezählt. Über 60 davon Kinder – die meisten nutzen die Gunst der Stunde, um am Sonntag Prüfung abzulegen.

Die meisten Kinder waren bereits am Samstag nervös, übten das Prüfungsprogramm mehrfach und feilten bis zum Lehrgangsbeginn an ihren Techniken.

Bundestrainer Akio Nagai schnitt die drei Trainingseinheiten des Wochenendes auf sein junges Publikum zu. Einfache Techniken mit vielen Wiederholungen und Üben von Abläufen in Kleingruppen stand im Vordergrund.

Nach einer gemeinsamen Gymnastik begann der Bundestrainer mit einfachen Faustschlägen und Fußtritten. Die Schwarzgurte bildeten vor den restlichen Karateka eine Reihe, um den jüngeren Teilnehmern die Möglichkeit zu bieten abzuschauen und dadurch die Techniken zu sehen und nachzumachen.

Trotz des hohen Anfangstempo hielten vor allem die Kinder durch, und bekräftigten ihre Motivation mit immer wiederkehrenden lauten Kampfschreien, die den Bundestrainer sichtlich beeindruckten und ihn ebenfalls motivierten weiterzumachen. Zwischendurch wurden die Teilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt. Während die Weiß-, Gelb- und Orangegürtel Techniken aus dem Prüfungsprogramm übten, trainierten Grün bis Schwarz verschiedene Technikreihenfolgen mit einem Partner.

Zwischendurch wurde eine kleine Pause gemacht, um kurze Zeit später mit dem Katatraining zu beginnen. Wieder wurden verschiedene Gruppen gebildet. Diesmal jedoch für jede Gurtfarbe eine einzelne Gruppe. Jede Gruppe übte für sich die nächste Prüfungskata. Dabei wurden sie nicht nur durch den Bundestrainer unterwiesen, der auf die Hilfe einiger Schwarzgurte baute und diese das Training der Gruppen leiten lies.

Am Sonntagmorgen waren viele Karateka schon früh aus den Federn gekommen. Dies lag weniger an der verpassten Zeitumstellung, sondern vielmehr daran, dass die Prüflinge verbissen ihre Prüfungsprogramm im Vorfeld des anstehenden Trainings übten.

Die obligatorische Gymnastik leitete anschließend ein schweißtreibendes Training ein. Einzelne Techniken wurden mit dem Partner geübt. Dabei stand der Schnelligkeitsfaktor im Vordergrund, so dass kurze Zeit später die Luft in der Mühlenbachsporthalle zunehmend dicker wurde.

Nach einer Stunde hatte der Bundestrainer ein Einsehen und beendete das Training, um die Gürtelprüfung abzunehmen. Insgesamt 56 Prüfungen standen auf dem Programm, davon 18 aus Grevener Sicht.

Alle 18 Grevener Prüflinge, allen voran 17 Kinder, hatten in den vergangenen Wochen viel für diese Prüfung trainiert. Die Kindertrainer Christian Reichelt und Katrin Buschschlüter hatten ihre Schützlinge auf den Punkt vorbereitet, so dass alle gute Prüfungsnoten erzielten und zu Recht stolz den neuen Gürtel empfangen konnten.

Andreas Glatzel und Michael Surkau zeigten sich ebenfalls erfreut mit den Leistungen ihrer Schüler, denen man förmlich ansehen konnte, dass die Einstellung stimmte.

Der Bundestrainer verabschiedete sich indes schnell. Genau wie für Michael Surkau und Alexander Kreiser musste auch er noch seinen Koffer für die WM packen.

Prüfung zum Gelbgurt: Maren Gerdemann, Johanna Westermann, Sven Schreiber, Maximilian Herbort, Finn Teubner, Yara Teubner, Hilmer Hetkamp, Tom Schomaker, Lisa Schomaker, Leonard Schomaker, Maxime Melnik, Anna Borgmann, Jakob Gummischeimer

Prüfung zum Orangegurt: Lukas Triebel, Julius Triebel, Tanino Maraventano, Gabriele Vöhringer, Mirko Schürmann,