25. April 2024

Japanreise 2006

Zwei Wochen ging es für sechs Grevener nach Tokio. Michael Surkau, Alexander Kreiser und die Familie Buschschlüter flogen am 31. Oktober nach Tokio/Japan, um dort bis zum 15. November Land und Leute kennen zu lernen. Für Alexander und Michael stand zudem die Teilnahme an der 9. S.K.I.F. WM im Vordergrund.
Gut zwei Jahre waren seit der ersten Ankündigung vergangen. Am Ende der EM 2004 war die Bombe geplatzt. Die nächste WM sollte wieder in Japan stattfinden. Seit dem konzentrierte sich das Training in Greven und auf Bundesebene auf dieses Ereignis. Neben Lehrgängen, Turnieren und dem normalen Training standen auch Einheiten im Kraftstudio auf dem Trainingplan, um sich rund um fit zu machen.
Hochmotiviert waren wir bereits einige Tage zuvor in Tokio angekommen, um uns ein wenig zu aklimatisieren und den Jetlag entgegenzuwirken. Beim Abschlusstraining merkte man dem gesamten Team die Motivation und den Willen zum Fighten an.
So war es nicht verwunderlich, dass am Wettkampftag ebenfalls alles stimmte. Morgens ging es mit den Katawettkämpfen los, bei denen Alex und ich nicht aktiv teilnahmen. Die Teams machten den Anfang und unser Damenteam zog in das Finale ein, das am Sonntag ausgetragen wurde. Das Herrenteam kam leider über die Vorrunde nicht heraus. Ein kleiner Wackler kostete wichtige Zehntel. Ähnlich erging es den Damen und Herren, die von unserem Team im Katawettbewerb starteten. Das Aus kam bereits in den Vorrunden.
Im Kumite zeigte sich ein ähnliches Bild. Einzig Patrick, Marco, Helge und Stefanie kämpften sich einige Runden weiter und scheiterten kurz vor oder im Poolfinale.
Das Kumiteteam der Damen unterlag am Abend Taiwan klar mit 3:0 Kämpfen. Die Herren verloren nach viel versprechenden Auftakt am Ende mit 3:2 gegen die Schweiz.
Am Sonntag warteten wir gebannt auf den Auftritt unserer drei Mädels. Diese belegten nach einem spannenden Finale mit vielen Hochs und Tiefs der verschiedenen Mannschaften den 7. Platz.
Die restlichen Finale gestalteten sich ebenfalls spannend. Die Japaner dominierten die Wettkämpfe zwar klar, mussten sich in den entscheidenden Momenten aber anderen Nationen geschlagen geben. Der Weltmeistertitel ging bei den Herren an die Japaner. Den Titel des Kumite-Weltmeisters sicherte sich Aserbaidschan und ein Amerikaner triumphierte sensationell über Lokalmatadoren wie Tanaka Sensei und Suzuki Sensei.
Nach diesen spannenden Tagen fing der Urlaub an. Von Tokio aus fuhren wir am Montag mit der Reisegruppe nach Kyoto, um dort drei Tage zu bleiben. Am Donnerstag ging es über Himeji nach Hiroshima. Einen Tag später fuhren wir weiter nach Beppu mit einer kurzen Visite des Torii von Miyajima. Nach zwei Tagen in Beppu führte uns die Reise weiter nach Nagasaki, bevor wir am Montag per Inlandsflug nach Tokio zurückkehrten.
Tokio bei NachtDie letzten 1 ½ Tage konnten wir so nochmals nutzen, um einige Museen und Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt zu sehen. Shopping durfte dabei natürlich ebenso wenig fehlen.
Am Mittwoch nahmen wir schweren Herzens Abschied von Japan. Es dauerte gut 12 Stunden, bevor wir wieder in Deutschland ankamen und mit dreckigen Straßen, unpünktlichen Zügen und unhöflichen Leuten konfrontiert wurden.