Im Vorfeld hatten wir ein kleines Geheimnis um das Training am 27. Januar gemacht. Entsprechend gespannt erwarteten die 13 Teilnehmer den Beginn des Trainings. Als dann noch ein unbekannter Schwarzgurt die Halle betrat, stieg die Spannung noch ein wenig mehr. Nach der Begrüßung stellte sich Wilhelm Brüning den Anwesenden vor, und gab den Grund für seine Anwesenheit preis. Er wollte an diesem Tag die elementare und einfachste Bunkai der Kata Heian Godan zeigen und uns näher bringen.
Nachdem Wilhelm den theoretischen Hintergrund und die Geschichte kurz erläutert hatte, zeigte er die Bunkai selbst.
Mareike hat einige Fotos gemacht, die man hier ansehen kann.
Anschließend wurden zwei Gruppen gebildet, damit jeder einzelne die Gelegenheit bekam die Bunkai selbst zu üben.
Es zeigte sich, dass der Angriff von verschiedenen Seiten und die gleichzeitige Ausführung der Kata nicht ganz so einfach verbunden werden konnten, und sich zunächst die Gruppen aufeinander einstellen mussten.
Nachdem die Distanzen und die Techniken der Angreifer jedem Karateka klar waren, stellten sich schnell die ersten Erfolge ein.
Neben der gesamten Bunkai der Heian Godan wurden einzelne Sequenzen mit einem Partner geübt, damit diese im anschließenden Bunkai mit 5 Angreifern schneller und flüssiger ausgeführt werden konnte.
Wilhelm gab sich viel Mühe jedem Teilnehmer beim Ablauf oder der Technikausführung sowie dem Treffen der korrekten Stelle zu helfen und zeigte Alternativen zu den Angriffen und Trefferpunkten auf. Andini und Michael übernahmen derweil die Betreuung über eine Gruppe und halfen bei kleinen Hängern.
Nach 1 ½ Stunden wurden die Teilnehmer zusätzlich überrascht. Eine Physiotherapeutin stattete den Karateka einen kleinen Besuch ab, und zeigte einige Grundtechniken der Massage. Diese Griffe und Techniken konnte man anschließend an seinem Partner ausprobieren und für Entspannung sorgen.