8. Dezember 2024
DIe Grevener Starter beim TomoCup 2022

Tomo Cup 2022 – endlich wieder Wettkampf

Am Samstag machten sich die fünf Grevener Karateka, Clara Regusiak, Lena Althoff, Steffen Scheuermann, Niko Tenberg und David Gross auf in Richtung Beelen, um an dem Tomo Cup 2022 teilzunehmen. Ein flaues Gefühl machte sich bei allen breit, denn es war viel Zeit verstrichen seit dem letzten Wettkampf und die Pandemie ließ sich auch in der Teilnehmerzahl ablesen. Nur wenige hatten sich überwinden können, sich der Herausforderung zu stellen. Es sollte sich aber herausstellen, dass die Anwesenden eine Favoritenauswahl darstellten. Spannende Kata- und Kumite-Wettkämpfe sorgten für Kurzweil.

DIe Grevener Starter beim TomoCup 2022
DIe Grevener Starter beim TomoCup 2022

Kata-Damen:

Clara Regusiak überzeugte mit ihrer Kata in der Vorrunde, konnte sich jedoch später nicht gegen die Mitstreiter durchsetzen und nahm schließlich den fünften Platz ein. 

Lena Althoff demonstrierte zunächst eine Schülerkata und platzierte sich für die Finalkämpfe. Sie startete dort als letzte und wählte eine höher Grundmeisterkata, die jedoch zugleich die längste im Shotokan Karate ist. Den Kampfrichtern stand der Respekt im Gesicht, da es keinesfalls leicht ist Tempo und Kraft zu halten. Sie war so sehr überzeugend, dass sie sich hiermit den ersten Platz sicherte.

Kata-Herren:

Steffen Scheuermann hatte andere Pläne, er wollte wohl absichtlich zeigen, dass man auch mit der ersten im Shotokan Karate erlernten Kata weit nach vorn kommen kann. Sich mit dieser Kata gegen höhere durchzusetzen, braucht sehr starke Techniken, gutes Timing und Tempo und Ausdruck. Das Kampfrichter Team war verwundert, dass dieser Versuch gewagt wurde. Das seine Entscheidung richtig war, äußerte sich in einem wohlverdienten 3. Platz.

Kata-Jugend:

Niko Tenberg gelang es ebenfalls die Finalrunde zu erlangen. Hier wählte er die Kata Heian Godan, in der unter anderem Sprungkraft und im Anschluss sofortige Standfestigkeit darzustellen sind. Er sicherte sich ebenfalls den dritten Platz.

David Gross, seit kurzem Orangegurt, ließ selbst die höheren Gurte hinter sich. Er begeisterte derart, dass alle Kampfrichter ihn eindeutig auf den ersten Platz beförderten.

Kumite-Damen:

Bei den Damen traten zwei Wettkämpfer plötzlich von der Teilnahme zurück, sodass es lediglich einen Kampf für Lena Althoff gab. Sie trat gegen eine Teilnehmerin aus dem Gütersloh an. Trotz der wesentlich größeren Gegnerin konnte Lena einen Treffer landen, wurde dann aber recht hart selbst getroffen, sodass die Mitstreiterin eine Verwarnung erhielt. Nach kurzem Durchatmen entschloss sich Lena weiterzukämpfen. Vom Publikum war nichts mehr zu hören. Der Gong ertönte und der Kampf wurde fortgesetzt. Leider musste sich Lena dennoch geschlagen geben – ein super Kampf war das.

Kumite-Herren: Steffen Scheuermann trat zunächst gegen einen älteren Grüngurt an. Nach dem Beginn des Kampfes war offensichtlich, dass dieser einiges an Kampferfahrung mit brachte. Er versuchte Steffen regelrecht mit Angriffstechniken zu überrennen. Allerdings hatte er nicht damit gerechnet, dass dieser so cool reagieren würde. Zurückweichen wollte Steffen scheinbar keinen Zentimeter und visierte bei den Abwehrbewegungen immer wieder sein eigenes Ziel an. Er landete einige Treffer, die jedoch aus Sicht der Kampfrichter, nicht zu einer Wertung führten. Letztendlich musste sich Steffen geschlagen geben. Der ältere Grüngurt hatte später den ersten Platz für sich bestreiten können. Steffen musste sich mit dem vierten Platz zufrieden geben.

Kumite-Jugend:

Niko Tenberg trat im Sanbon-Kumite gegen höhere Violettgurte an und zeigte Tempo und Einsatz. Es reichte aber nicht für den dritten Platz. Hervorzuheben ist allerdings ein Kampf bei dem Niko besonderes Feingefühl zeigte, denn als er gegen einen körperlich eingeschränkten Karateka antrat, ging er so vor, dass dieser ebenfalls seine Techniken zeigen konnte – genial!

David Gross hatte in seiner Klasse nur einen Gegner, der ihm den ersten Platz streitig machte. David war klar überzeugend und der Kampf um den ersten Platz war knapp. Ein sehr wohl verdienter zweiter Platz wurde schließlich seiner.